· Gedenktag orthodox: 9. September, 9. Dezember, 25. Juli
· Name bedeutet: die Begnadete (hebräisch)
· Mutter der Gottesmutter Maria
· Patronin: der Mütter und der Ehe, der Hausfrauen, Hausangestellten, Ammen,
Witwen, Armen, Arbeiterinnen, Bergleute, Weber, Schneider, Knechte, Müller,
Krämer, Schiffer, Seiler, Tischler, Drechsler, Goldschmiede; der Bergwerke; für eine
glückliche Heirat, für Kindersegen und glückliche Geburt, für Reichtum und
Wiederauffinden verlorener Sachen und Regen; gegen Gicht, Fieber, Kopf-, Brust-
und Bauchschmerzen, Gewitter.
Nach dem ewigen Plan Gottes, sich eine vollkommene Wohnstatt zu schaffen und menschliche
Gestalt anzunehmen, waren Joachim und Anna lange Zeit kinderlos. Trotz ihres vorgerückten
Alters und ihrer Unfruchtbarkeit aufgrund der Menschen-Sünde und des Todes hörten sie nicht
auf, zu Gott zu beten und ihn um Erlösung von ihrer Schande zu bitten. Schließlich war die
prophezeite Zeit der Vorbereitung vorbei, und sowohl Joachim als auch Anna bekamen
Botschaften von einem Engel Gottes. Der Engel kündigte an, dass sie bald ein Kind bekommen
würden, das dazu bestimmt war, die wahre Arche des Neuen Bundes, die göttliche Leiter, den
unvergänglichen Dornbusch, den unbehauenen Berg, den lebendigen Tempel und die Wohnstatt
des Logos Gottes zu werden. Mit der Empfängnis von Maria durch Anna endete am heutigen Tag
die Unfruchtbarkeit des Menschengeschlechts. Das Wunder der Empfängnis in einem Alter, in
dem Frauen normalerweise kein Kind mehr bekommen können, bestätigte und verkündigte
Gottes noch größeres Wunder: die Empfängnis Jesu Christi ohne menschlichen Samen und seine
Geburt ohne Schädigung aus dem Schoß der heiligen Jungfrau Maria, der Gottesmutter. Diese
Geschichte sagt viel über das Wesen Gottes und seine Liebe zum Menschen aus.