Konstantin „der Große“ | Kaiser des römischen Reiches

· Gedenktag orthodox/katholisch: 21. Mai
· Name bedeutet: der Beständige (lateinisch)
· Kaiser des römischen Reiches
· Geboren um 285 in Naissus, heute Niš, Serbien
· Gestorben am 22. Mai 337 in Ankyron, heute der Ortsteil Agah Ateş in Hereke bei
Ízmit, Türkei

Konstantin war der Sohn des Heerführers Konstantius I. und dessen Konkubine Helena. Im Jahr
293 wurde er als Geisel am Hofe des Kaisers Diokletian in Nikomedia – dem heutigen Ízmit in
der Türkei – festgehalten, um das Gleichgewicht unter den drei Herrschern des Römischen
Reiches zu gewährleisten. Nachdem sein Vater im Jahre 306 in einer Schlacht gegen die Pikten
in Eboracum – heute York in England -auf dem Schlachtfeld verstarb, erklärten die Truppen
Konstantin zum Kaiser. Im Westen des römischen Reiches wurde er neben Severus II zum
Mitherrscher und erhielt den Titel Caesar. Konstantin und seine Frau Fausta, Tochter des Kaisers
Maximinianus, heirateten im Jahre 307.

Einer seiner bedeutendsten Beiträge zur Geschichte war die rechtliche Anerkennung des
Christentums. In erster Linie gab Konstantin den christlichen Bischöfen richterliche Befugnisse
und setzte im Jahre 321 den Sonntag als den wöchentlichen Feiertag fest. Die wichtigste Reform
erfolgte jedoch bereits 325, als er das Christentum mit der römischen Religion gleichstellte und
alle einschränkenden Gesetze und Verordnungen aufhob. Aus diesem Grund wurden auch
Kirchen und Friedhöfe zurückerstattet. Im selben Jahr rief Konstantin das Konzil von Nicäa ein,
das als Wendepunkt für das Christentum gilt und wichtige Weichenstellungen für die Akzeptanz
der damals neuen Religion brachte.