Gedenktag orthodox: 4. März
Name bedeutet: mein Richter ist Gott (hebräisch)
Geboren 1261 in Wladimir, Russland
Gestorben am 4. März 1303 in Moskau, Russland
Daniel von Moskau war ein bedeutender Fürst und Gründer der Moskauer Linie der Rurikiden.
Er regierte von 1272 bis zu seinem Tod als Fürst von Moskau und war der Sohn des berühmten
Alexander Newskis. Seine Nachfahren waren alle Großfürsten von Moskau und russische Zaren
bis hin zu Fjodor I.
Daniel war ein wichtiger Akteur in den innerdynastischen Streitigkeiten um die Vorherrschaft in
den verschiedenen russischen Teilfürstentümern. Außerdem stand er in Auseinandersetzungen
mit dem Reich der Goldenen Horde, dem sein Fürstentum tributpflichtig war. Trotz dieser
Konflikte war er stets bemüht, gewaltfreie Lösungen und Ausgleich zu finden.
Unter Daniels Führung erreichte das Fürstentum Moskau eine hohe Bedeutung, die auch durch
seine erfolgreiche Erweiterung des Gebiets bekräftigt wurde. So erbte er 1302 das Fürstentum
Pereslawl-Salesski von seinem kinderlos verstorbenen Neffen Iwan Dmitrijewitsch. Die
Integration dieses Fürstentums trug maßgeblich zum Aufstieg Moskaus bei.
Neben seiner politischen Bedeutung war Daniel auch ein großer Förderer der orthodoxen Kirche.
So gründete er das älteste Moskauer Kloster, das heute als Danilow-Kloster bekannt ist. Dieses
Kloster auf dem rechten Ufer der Moskwa ist bis heute das geistliche Zentrum der
russisch-orthodoxen Kirche und Sitz des Patriarchats von Moskau und ganz Russland.
Daniel von Moskau wird von der russisch-orthodoxen Kirche als Heiliger verehrt. Sein Erbe und
seine Leistungen in Politik und Religion waren von großer Bedeutung für die Geschichte
Russlands und seiner Kultur.