Gregor von Nazianz „der Theologe“

· Gedenktag orthodox: 25. Januar, 30. Januar
· Name bedeutet: der Wachsame (griechisch – lateinisch)
· Bischof von Sasima, Erzischof von Konstantinopel, Kirchenvater/-lehrer
· Patron: der Dichter; für gute Ernte
· Attribute: Bischof am Schreibpult, Taube
· Geboren um 330 auf dem Landgut Arianz bei Nazianz, heute wohl das Klostertal bei
Güzelyurt, Türkei
· Gestorben 25. Januar um 390 daselbst

Gregor von Nazianz stammte aus einer wohlhabenden adligen Familie und wurde von seiner
frommen christlichen Mutter Nona erzogen, die auch seinen Vater Gregor von Nazianz den
Älteren zum christlichen Glauben führte. Sein Bildungsweg führte ihn zuerst nach Cäsarea in
Kappadokien, wo er das Studium fortsetzte in Cäsarea in Palästina und in Alexandria. Dort traf
er auch den berühmten Athanasius und schloss Freundschaft mit Basilius dem Großen, mit dem
er ein Leben lang in enger Verbindung stand.
Später studierte er Rhetorik in Athen, wo er auch den späteren Kaiser und Christenverfolger
Julian Apostata kennenlernte, dessen Rückkehr er in seinen erhaltenen Reden kritisierte und
dessen Verbrechen er voraussagte. Gregor von Nazianz war ein vielseitiger Schriftsteller und
hinterließ ein umfangreiches Werk aus 47 Reden, 240 Briefen, einer Gedichtsammlung und
einem Testament. Diese Werke gewannen im Osten große Bedeutung und waren in allen Kirchen
weit verbreitet.