Irene | Irina | Kaiserin des Byzantinischen Reichs

· Geboren 752 in Athen
· Gestorben am 9. August 803 auf Lesbos
Irene war eine herausragende Persönlichkeit im Byzantinischen Reich, da sie als Frau nicht nur
Mutter eines künftigen Kaisers wurde, sondern auch selbst die Regentschaft übernahm. Nach
dem Tod ihres Mannes Leo IV. im Jahr 780 trat Irene an die Spitze des Reiches, um ihren noch
minderjährigen Sohn Konstantin VI. zu schützen.
Irene war während ihrer Regierungszeit mit einer bedeutenden Herausforderung konfrontiert:
dem sogenannten Bilderstreit. Dieser Konflikt drehte sich um die Frage, ob Ikonen als religiöse
Symbole verehrt werden sollten oder nicht. Irene war eine Befürworterin der Ikonenduldung und
rief 787 das Zweite Konzil von Nicäa ein, das diese Praxis unterstützte. Dies war ein wichtiger
politischer und religiöser Sieg und führte zu einer Konsolidierung ihrer Herrschaft.
Irenes Amtszeit war jedoch auch von politischen Rivalitäten geprägt, insbesondere durch den
Widerstand der Makrones, einer aristokratischen Gruppierung, die gegen ihre Herrschaft
putschte. Doch Irene gelang es, diese Rebellion zu unterdrücken und ihre eigene Macht zu
festigen.
Insgesamt war Irene eine wichtige Persönlichkeit in der Geschichte des Byzantinischen Reiches,
da sie sich als starke Frau an der Spitze des Staates behauptete und eine bedeutende religiöse und
politische Rolle spielte. Ihre Regierungszeit war sowohl durch bedeutende Erfolge als auch
durch schwere Herausforderungen geprägt.