Johanna | Jüngerin Jesu

· Gedenktag orthodox: 27. Juni
· Name bedeutet: Gott ist gnädig (hebräisch)
· Jüngerin Jesu
· Geboren in Israel
· Gestorben im 1. Jahrhundert in Israel
Johanna, die Ehefrau von Chusa, einem Beamten am Hofe von König Herodes Antipas, gehörte
zu den weiblichen Jüngerinnen, die von Jesus geheilt wurden und ihm anschließend auf seinen
Reisen folgten. Sie unterstützte ihn und die zwölf Jünger auch finanziell aus ihrem eigenen
Vermögen, wie das Lukasevangelium berichtet (8, 2-3).
Als treue Anhängerin Jesu war Johanna auch Zeugin seiner Grablegung (Lukasevangelium 23,
55) und gehörte zu den Frauen, die am Ostermorgen zum Grab gingen, um Jesus
einzubalsamieren. Zusammen mit Maria Magdalena und Maria des Jakobus wurde sie von der
orthodoxen Tradition als Myronträgerin bezeichnet. Es ist bekannt, dass Johanna eine wichtige
Rolle bei der Bewahrung von Ereignissen aus dem Leben Jesu spielte.
In der Überlieferung wird berichtet, dass Johanna im Besitz des Kopfes von Johannes dem
Täufer war, den Herodias am Hofe von Herodes vergraben hatte. Aus Respekt vor dem Täufer
beerdigte Johanna den Kopf ehrenvoll auf dem Ölberg in Jerusalem.
Johanna war eine bemerkenswerte Frau, die in der Geschichte der frühen christlichen Kirche eine
herausragende Rolle spielte. Ihre Hingabe an Jesus und ihr starker Glaube machten sie zur
Zeugin der Auferstehung und zu einem Beispiel für Christen im Laufe der Geschichte.