Margareta von Antiochien | Marina

· Gedenktag orthodox: 17. Juli
· Name bedeutet: die Perle (griechisch)
· Jungfrau, Märtyrerin, Nothelferin
· Patronin: der Bauern, Hirten, Jungfrauen, Ammen, Mädchen, Gebärenden,
unfruchtbaren Ehefrauen; der Fruchtbarkeit; bei schweren Geburten (da sie nach der
Legende unversehrt aus dem Leib des Drachen befreit wurde), Gesichtskrankheiten
und Wunden; gegen Unfruchtbarkeit
· Attribute: kleines Kreuz, Drache (an der Kette), Fackel, Kamm
· Geboren in Antiochia in Pisidien, heute Ruinen bei Yalvaç in der Türkei
· Gestorben um 305 daselbst
Margareta, die in der Ostkirche auch unter dem Namen Marina bekannt ist, gilt als eine berühmte
Märtyrerin. Nach Überlieferungen war sie die Tochter eines heidnischen Priesters, doch ihre
christliche Amme führte sie in den Glauben ein. Als ihr Vater dies bemerkte, verstieß er sie. Er
ging sogar so weit, sie beim Stadtpräfekten zu denunzieren. Margareta floh, wurde jedoch
schließlich gefunden und vor Gericht gestellt.
Über die Schönheit der Angeklagten gerieten die Richter in Versuchung. Doch Margareta lehnte
ihre Avancen ab. Aus Rache ließen die Richter die junge Frau auf grausame Weise foltern. Sie
versuchten, sie mit Fackeln zu verbrennen und in siedendem Öl zu kochen, doch Margareta blieb
unverletzt – ein Wunder, das das Volk zutiefst beeindruckte.
Margareta ist eine der Nothelferinnen und hat sich besonders als Schutzpatronin der
schwangeren Frauen und Gebärenden etabliert. Zusammen mit Barbara und Katharina von
Alexandrien zählt sie zu den drei heiligen Madln. Gemeinsam mit Dorothea gehören sie zu den
sogenannten Virgines Capitales, den wichtigsten Jungfrauen.
In der Vergangenheit markierte das Fest der heiligen Margareta den Beginn der Erntezeit für die
Bauern. Auch heute noch wird ihr zu Ehren in einigen Regionen der Segen für die Felder und
Ernten erbeten.