· Gedenktag orthodox: 12. April, dritter Sonntag der Osterzeit, 4. Juni
· Name bedeutet: die Herrin oder: die Bittere (hebr.)
· Jüngerin Jesu
· Patronin: der Häuslichkeit; der Hausfrauen, Hausangestellten, Dienstmägde,
Köchinnen, Wäscherinnen und Arbeiterinnen, Gastwirte, Hoteliers und
Hotelangestellten, Bildhauer und Maler; der Sterbenden
· Attribute: schlichtes Kleid, Kochlöffel, Weihwedel oder Weihwasserkessel, Drachen
an einem Strick
· Geboren um 1 in Betanien, heute al-Eizariya, Palästina
· Gestorben 84 bei Marseille oder in Tarascon, Frankreich
Martha war eine angesehene Persönlichkeit im Christentum und die ältere Schwester von Maria
von Betanien und dem Lazarus. Wie aus dem Lukasevangelium 10, 38 ersichtlich ist, waren sie
enge Freunde von Jesus und von allen seinen Freunden wurden nur sie erwähnt, von denen Jesus
berichtet hatte, dass er sie liebte (Johannesevangelium 11, 5). Martha hatte eine große
Leidenschaft für Gastfreundschaft und sie bewirtete Jesus mehrmals, wie es aus dem
Lukasevangelium 10, 38-42 und dem Johannesevangelium 12, 1-3 hervorgeht. In der Geschichte
im Lukasevangelium hatte Martha jedoch ihre Schwester getadelt, weil diese ihr bei den Gästen
nicht half. Jesus wies Marthas Tadel zurück und betonte die Bedeutung, auf sein Wort zu hören.
Trotzdem hatte Martha, wie es aus dem Johannesevangelium 11, 20 ersichtlich ist, den Glauben
und die Hoffnung, um Jesus Bitte für ihren Bruder zu bitten, als dieser gestorben war.
In dieser Bibelgeschichte spielte Martha eine wichtige Rolle, da sie die Initiative ergriff und
Jesus nach dem Tod ihres Bruders um Hilfe bat, wobei sie ihr Bekenntnis abgab: “Ja, Herr, ich
habe den Glauben gewonnen, dass du der Christus, der Sohn Gottes bist” (Johannes 11, 27).
Durch ihre Tapferkeit, Hoffnung und ihren Glauben wurde sie zu einer wichtigen Figur im
Neuen Testament, die uns zeigt, wie man in dunklen Zeiten an Gott glauben kann und dass es am
Ende immer Hoffnung gibt.
Martha von Betanien | Jüngerin Jesu
10
Mai