Paulus | Apostel

· Gedenktag orthodox/katholisch: 29. Juni
· Name bedeutet: S: der Erwünschte (hebr.) P: der Kleine (griechisch – lateinisch)
· Apostel
· Patron: der Theologen und Seelsorger, Arbeiterinnen; der katholischen Presse; für
Regen und Fruchtbarkeit der Felder; gegen Furcht und Angst, Ohrenleiden, Krämpfe,
Schlangenbiss, Blitz und Hagel
· Attribute: Buch, Schwert
· Geboren um 8 in Tarsus
· Gestorben um 64 in Rom
Paulus – hebräisch: Saulus – war Sohn vermögender jüdischer Eltern mit römischem Bürgerrecht,
war aber in einer griechisch-bürgerlichen Umgebung aufgewachsen und beherrschte die
griechische Sprache. Saulus erlernte den Beruf seines Vaters als Zeltteppichweber und folgte ihm
auch als Anhänger der glaubenstreuen jüdischen Gruppe der Pharisäer, d. h. als jüdischer
Theologe im Laienstand. Zu seiner weiteren theologischen Ausbildung ging er nach Jerusalem
zu dem hoch angesehenen jüdischen Lehrer Gamaliel (Apostelgeschichte 22, 3). Saulus’
Glaubenseifer hatte zur Folge, dass er die aufkommende christliche Kirche verfolgte, die er für
eine jüdische Sekte hielt, die vom Gesetz abwich und deshalb zerstört werden müsse
(Galaterbrief 1, 13). Die Apostelgeschichte erzählt, er habe im Jahr 35/36 bei der Steinigung des
Stephanus, des ersten christlichen Märtyrers, die Kleider der Peiniger bewacht (7, 58). Saulus
erhielt den Auftrag, in Damaskus weitere Christenverfolgungen zu leiten, aber eine wunderbare
Begegnung mit dem auferstandenen Christus vor Damaskus veränderte sein Leben radikal.