· Gedenktag orthodox: 2. Januar
· Name bedeutet: der Entflammte (hebräisch)
· Mönch, Einsiedler
· Geboren am 19. Juli 1759 in Kursk in Russland
· Gestorben am 2. Januar 1833 in Sarow in Russland
Prochor Moschnin, jüngstes von drei Kindern eines Kaufmanns und Besitzers einer Ziegelei,
verlor im Alter von vier Jahren den Vater, las schon in jungen Jahren Gebetbücher und
Heiligenleben und besuchte selbständig die Gottesdienste. Mit 17 Jahren ging er nach einer
Wallfahrt nach Kiew ins Höhlenkloster, mit 19 Jahren trat er ins Kloster von Sarow ein und
nahm den Namen Seraphim an. Schon als Novize fiel seine asketische Strenge auf, die er mit
eiserner Willenskraft praktizierte: Ertragen extremer Kälte, kärgliche Mahlzeiten ohne Sättigung
und ständiger Mangel an Schlaf. 1793 wurde er zum Priester geweiht; von nun an feierte er jeden
Tag die göttliche Liturgie. Von 1794 bis 1810 lebte er als Einsiedler im Wald bei Tambov, wo er
sich eine fensterlose Hütte baute. Zu seinem Tagwerk gehörte das ständige Gebet und die jede
Woche erneuerte Lektüre aller vier Evangelien, womit er der kontemplativen Tradition des
Hesychasmus folgte. Um sich durch das Sprechen des Herzensgebetes möglichst umfassend auf
Gott hin auszurichten, redizierte er seinen Schlaf noch weiter.
Die Russisch-Orthodoxe Kirche mit Zar Nikolaus II. sprach Seraphim 1903 heilig.