Theodor Stratelates

Gedenktag orthodox/katholisch: 7. Februar
Name bedeutet: Gottes Geschenk (griechisch)
Märtyrer
Attribute: als Soldat mit Panzer, Schild und Lanze; Krokodil
Geboren in Euchaneia, heute Çorum bei Amasya in der Türkei
Gestorben am 8. Februar 319 in Heraklea am Pontus, heute Ereğli am Schwarzen Meer in der
Türkei
Theodor war nach der Überlieferung aus dem 9. Jahrhundert Stratelates, also Heerführer einer
römischen Garnison in Heraklea – dem heutigen Ereğli – und heimlich Christ. Kaiser Licinius
kam zu einer Siegesfeier, bei der viele goldene Statuen heidnischer Götter aufgestellt waren.
Theodor brach sie in Stücke, die er an Arme verteilte, offenbarte sich Licinius als Christ und
warb bei ihm, er solle sich bekehren. Der ließ ihn mit über tausend Schlägen auspeitschen, an ein
Kreuz nageln und mit Pfeilen beschießen, schließlich mit dem Schwert enthaupten. So erzählte
es der angebliche Augenzeuge Augarus in der von ihm verfassten Leidensgeschichte. Theodor
Stratelates erfuhr Verehrung in Euchanei, einer Stadt, die fälschlicherweise oft mit Euchaïta –
dem heutigen Beyözü bei Amasya – verwechselt wurde; nach dem Sieg der Byzantiner über
Svjatoslav von Kiew 971 wurde diese Stadt ihm zu Ehren in Theodorupolis umbenannt. Seit
1166 war der Festtag der Soldaten Theodor Halbfeiertag in Byzanz. In der Folge verband sich
die Überlieferung von Theodor Stratelates mit der von Theodor Tiro, die katholische Kirche
verehrt sie in einer Person.