Orthodoxe Ikone | Entschlafen der Gottesmutter | Kiew | 24609

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24609
  • Typ: Russische Ikone
  • Alter: 19. Jahrhundert
  • Größe: 10.5 x 13.5 cm

Beschreibung

Orthodoxe Ikone | Entschlafen der Gottesmutter | Kiew | 24609.

Orthodoxe Kirchen zeigen oft das Thema “Entschlafung der Gottesmutter”. Das Handbuch der Maler des Berg Athos, Kapitel 394, beschreibt die Szene im Detail. Die heilige Jungfrau Maria liegt in einem Haus auf einem Bett, ihre Hände sind gekreuzt.

Ein Engel schwingt ein bloßes Schwert vor einer hebräischen Figur, die ihre Hände vor dem Bett verloren hat. Der Heilige Petrus steht an ihren Füßen und der Heilige Paulus und der Heilige Johannes der Theologe befinden sich in ihrer Nähe. Darüber hält Christus ihre heilige Seele in seinen Armen, strahlend vor Licht und umgeben von vielen Engeln.

Christus, eingeschlossen in eine rote Mandorla, kommt nach der Kreuzigung vom Himmel. Sein Ziel ist es, die Seele der Gottesmutter in die Ewigkeit zu bringen. Maria übergibt bereitwillig ihre Seele an ihren Sohn, wie die orthodoxe Überzeugung vorschlägt. Diese Interpretation sieht den Tod Marias als Vorbild unserer zukünftigen Auferstehung. Die Apostel, die das Evangelium auf der ganzen Welt verbreitet haben, versammeln sich wieder am Totenbett.

Orthodoxe Ikone | Entschlafen der Gottesmutter | Kiew.

Die hebräische Figur, oft als Jechoniak identifiziert, verlor durch das Handeln eines Engels ihre Hände, nachdem sie versucht hatte, das Totenbett der Gottesmutter zu stürzen. Die Orthodoxe Kirche gedenkt dieses Ereignisses am 15. August, eine Tradition seit dem 6. Jahrhundert. Bei den Griechen ist dieses Thema als “Koimesis” bekannt.

Ein einzigartiges Detail in der Darstellung der Kiewer Höhlenkloster Lavra ist ein kleines Evangelienbuch vor dem Sterbebett. Einer Legende nach brachten die vier griechischen Baumeister der Hauptkirche diese Ikone 1075 von Konstantinopel in die Kiewer Höhlenkloster Lavra. Sie schenkten sie den Gründervätern, Antonij und Feodosij. Die ursprüngliche Ikone verbarg die Reliquien von sieben Märtyrern hinter dem Buch der Evangelien, die von den Baumeistern in die Grundmauer eingearbeitet wurden.

Die Ikone zeigt eine detaillierte, wunderschöne Malerei. Der Hintergrund, vergoldet mit Poliment, ist mit Prägungen und fein gravierten Ornamenten versehen.

Quelle: Orthodoxe Ikone | Entschlafen der Gottesmutter | Kiew | 24609 © Ikonen Mautner. Tippfehler, sonstige Irrtümer oder Änderungen vorbehalten. U.A.: „Das Synaxarion. Das Leben der Heiligen der Orthodoxen Kirche. (http://www.prodromos-verlag.de/buecher.html) und Joachim Schäfer: Das Ökumenische Heiligenlexikon – https://www.heiligenlexikon.de

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