Orthodoxe Ikone | Entschlafung der Gottesmutter | 24784

Orthodoxe Ikone | Entschlafung der Gottesmutter | 24784.

Das Thema ist in orthodoxen Kirchen als “Entschlafung der Gottesmutter” bekannt, umgangssprachlich auch als “Tod der Maria” bezeichnet. Kapitel 394 des Malerhandbuchs vom Berg Athos zeigt die heiligste Mutter friedlich auf einem Bett liegend, die Hände gefaltet.

Vor dem Bett steht ein hebräischer Mann mit abgetrennten Händen, während ein Engel ein bloßes Schwert vor ihm hält. Apostel Petrus ist zu ihren Füßen, und die Heiligen Paulus und Johannes der Theologe sind in der Nähe ihres Kopfes. Christus schwebt über ihr, umgeben von einer strahlenden Mandorla, die ihre heilige Seele in weißer Kleidung hält, umgeben von einem leuchtenden Glanz und einer Versammlung von Engeln.

In dieser Darstellung steigt Christus, bereits gekreuzigt und von einer roten Mandorla umgeben, vom Himmel herab, um die Seele der verstorbenen Gottesmutter in die Ewigkeit zu geleiten. Gemäß dem orthodoxen Glauben hat Maria ihre Seele ihrem Sohn anvertraut, der sie in den Himmel trägt. Diese Interpretation stellt den Tod Marias als Vorbild unserer Auferstehung dar.

Die Apostel, die die Botschaft in die ganze Welt getragen haben, haben sich um ihren Sarg versammelt. Der hebräische Mann, der traditionell als Jechoniak identifiziert wird, soll versucht haben, den Sarg der Gottesmutter zu stürzen; als Strafe für diese Übertretung trennte ein Engel seine Hände ab.

Dieser Feiertag wird von der orthodoxen Kirche am 15. August gefeiert und ist seit dem 6. Jahrhundert anerkannt. Das Thema ist auch unter dem griechischen Namen “Koimesis” bekannt. Der Hintergrund der Ikone zeigt detaillierte Metallarbeiten.

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