Orthodoxe Ikone | Gottesmutter von Wladimir | Wladimirskaya | Silberoklad | 25039

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25039

Russische Ikone
Moskau 1898-1908
Holzkiot
11 x 13 cm
Silberoklad

Beschreibung

Dargestellt ist die Gottesmutter mit dem Kind auf ihrem rechten Arm. Sie entspricht dem Typus der Umilenie, der in Byzanz im 11. Jahrhundert entwickelt wurde. Die Gottesmutter wendet sich liebevoll dem Kind zu. Die innige Beziehung zwischen den beiden wird deutlich sichtbar, wobei der leidvolle Ausdruck der Gottesmutter darauf hinweisen soll, dass sie die in der Zukunft liegende Passion bereits voraussehen kann.

Die Ikone der Gottesmutter von Wladimir wird von der russisch-orthodoxen Kirche an drei verschiedenen Festtagen gefeiert, und zwar am 21. Mai, 23. Juni und 26. August. Sie ist die wichtigste und berühmteste aller wundertätigen Ikonen Russlands. Jeder Festtag ist mit einem großen Wunder der Ikone verbunden, die als eine der drei vom Apostel Lukas gemalten Bildnisse der Gottesmutter mit dem Kind auf dem Arm gilt: Als Maria diese drei Bilder sah, sagte sie: „Gebenedeit werde ich nun von allen Völkern, die gesegnete Güte, die von mir geboren wurde, wird auch die meine mit den heiligen Ikonen sein”. Die Ikone, die spätere Wladimirskaja, wurde dann in der Mitte des 5. Jahrhunderts von Jerusalem nach Konstantinopel gebracht und von dort, der Überlieferung nach, in der Mitte des 12. Jahrhunderts von dem Patriarchen von Konstantinopel, dem Großfürst Juri Dolgoruki, nach Kiew geschickt. Das Bild wurde von ihm im Jungfrauen Kloster Devičij in Wyschhorod (bei Kiew) aufgestellt. Im Jahre 1155 nahm es der Fürst zu Wyschhorod auf seinem Feldzug in den Norden. Unterwegs betete man vor der Ikone und sie vollbrachte Wunder. Als man an den Fluss Kljasma gelangte, konnten die Pferde, die die Ikone trugen, keinen Schritt weitergehen. Der Fürst nannte die Stelle Bogoljubowo („von Gott geliebt“) und baute hier zwei Kirchen, in der einen fand die Ikone ihren Platz. Später kamen ein Frauenkloster und die Stadt Bogoljubow dazu. Am 21. September 1160 wurde die Ikone in die Stadt Wladimir in die dort neu gebaute große Kathedrale gebracht. Von dieser Zeit an nannte man die Ikone „Wladimirskaja”. Seit 1395 befindet sich die Ikone in Moskau in der Mariä-Entschlafens-Kathedrale.

Wie bei der Ikonenmalerei haben die für die Herstellung eines dekorativen Oklad verwendeten Materialien ihre eigene Symbolik, die viel über die darunter verborgene Ikone aussagen kann. Bei der versteigerten Ikone beispielsweise symbolisiert das Hauptmaterial Silber Reinheit und Tugend, Befreiung von Sünden und Erlösung der Seele. Die Emaille schließlich steht für christliche Tugenden wie Demut, Freundlichkeit und Nächstenliebe.

Silberoklad, mehrfärbiges Emaille, punziert Moskau 1898-1908: PV Pavel Mikhailovich Volkov.

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