Orthodoxe Ikone | Neutestamentliche Heilige Dreifaltigkeit | 24767
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- Typ: Russische Ikone
- Alter: 19. Jahrhundert
- Größe: 45 x 37.5 cm
Beschreibung
Orthodoxe Ikone | Neutestamentliche Heilige Dreifaltigkeit | 24767
Die Dreifaltigkeit
Der Begriff “Dreifaltigkeit” stammt vom griechischen Wort “trias” ab und ist in der christlichen Theologie wichtig. Er repräsentiert die unteilbare Einheit Gottes als Vater, Sohn und Heiliger Geist.
Die “Neutestamentliche Dreifaltigkeit” zeigt den Vater, den Sohn und den Heiligen Geist prominent und hat ihre Wurzeln in der griechischen Herkunft und möglicherweise westlichem Einfluss. Die Konzile von Chalcedon (451) und Nizäa (325) prägten den Glauben mit Glaubensformeln im Glaubensbekenntnis, die die Göttlichkeit des Heiligen Geistes und die Natur des Sohnes bestätigen.
Obwohl die Heilige Schrift die Dreifaltigkeit nicht explizit darstellt, gibt es bedeutende triadische Formeln, wie Christi Anweisung zur Taufe im Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes (Matt 28, 19).
Die Ikone
Die Ikone der Dreifaltigkeit, inspiriert vom Neuen Testament (Lukas 22, 69, Markus 16, 19), zeigt Jesus Christus, Gott den Vater und den Heiligen Geist als Taube. Über ihnen befindet sich ein Seraph und unter ihnen ein Cherub, mit den Symbolen der Evangelisten: geflügelter Mann (Matthäus), Löwe (Markus), Stier (Lukas) und Adler (Johannes).
Angrenzend sind die Mutter Gottes und der Vorläufer Johannes dargestellt, umgeben von Erzengeln und Engeln. Über ihnen der Heilige Erzengel Seraphiel und die Chöre der Engel; in den Ecken der Heilige Erzengel Jehudiel und Barachiel. Neben der Mutter Gottes befindet sich der Heilige Erzengel Raphael, und neben Johannes der Heilige Erzengel Uriel.
Unten sind der Schutzengel, der Heilige Erzengel Michael und der Heilige Erzengel Gabriel. Der Hintergrund ist vergoldet.
Die Darstellung Gotte Vaters
Die Darstellung Gottes des Vaters in orthodoxen Ikonen ist umstritten aufgrund theologischer und doktrinärer Überlegungen. Apophatische Theologie besagt, dass Gottes Wesen unergründlich ist und konkrete Darstellungen einschränkt. Das Verbot der Bildnerei im Zweiten Gebot erschwert die Angelegenheit.
Die östlich-orthodoxe Tradition vermeidet in der Regel, Gott den Vater in menschlicher Form darzustellen, um seinen unergründlichen Charakter zu respektieren. Es gibt jedoch Ausnahmen, z.B. in Andrei Rublevs Ikone der Heiligen Dreifaltigkeit, wo der Vater symbolisch als Engel dargestellt wird, die Abraham besuchten.
Jesus Christus als Gott in Menschengestalt und der Heilige Geist als Taube oder Feuerzungen werden hingegen häufig in orthodoxen Ikonen gezeigt. Diese Ikone zeigt westlichen Einfluss.