Orthodoxe Ikone | Ostern mit 16 Festen & 4 Evangelisten | 24232

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24232
  • Typ: Russische Ikone
  • Malschule: Palech
  • Alter: 19. Jahrhundert
  • Größe: 35 x 31 cm

Beschreibung

Orthodoxe Ikone | Ostern mit 16 Festen & 4 Evangelisten | 24232 aus der weltberühmten Malerschule von Palech.

Die Ikone:

Im Mittelpunkt dieser aufwendigen Darstellung steht die tiefgründige Wiedergabe der Auferstehung aus dem Grab und des Abstiegs in das Reich der Toten. Christus, triumphierend über den Tod, steht auf den zerbrochenen Toren der Unterwelt und rettet Adam und Eva aus den Klauen des Todes selbst.

Begleitet werden sie von den gerechten Figuren des Alten Testaments, geführt von einem himmlischen Engel und der verehrten Gestalt des Johannes des Täufers.

Im paradiesischen Bereich finden der dankbare Schächer und der Prophet Elias ihren rechtmäßigen Platz und symbolisieren die unendliche Barmherzigkeit und göttliche Gnade, die den reuigen Seelen zuteilwerden.

In der oberen linken Ecke trauert Petrus am Grab, während in der unteren rechten Ecke Jesus und Petrus am See von Galiläa dargestellt sind. Dadurch wird die tiefgreifende Begegnung verdeutlicht, bei der Petrus seine Liebe und Treue zu seinem Herrn bekräftigte.

Die Ecken der Darstellung sind mit den verehrten vier Evangelisten verziert: Matthäus, Markus, Lukas und Johannes. Sie symbolisieren die heilige Verkündigung des Evangeliums.

Die (Hoch)Feste:

Die Ikone zeigt eine Abfolge von 16 heiligen Festen und bedeutenden Ereignissen im Leben von Christus und der Gottesmutter:

  1. Geburt der Gottesmutter (21. September oder 8. September): Die Ikone zeigt Anna, die Mutter Marias, in entspannter Haltung, umgeben von ihren Dienern. Joachim, Annas Ehemann, ist in betender Haltung in ihrer Nähe zu sehen. Unten wird die Szene dargestellt, wie das Kind Maria gebadet wird und ein Diener sorgsam um es in einer Schüssel kümmert.
  2. Darstellung der Gottesmutter (4. Dezember oder 21. November): Im Alter von drei Jahren wird Maria in den Tempel in Jerusalem gebracht, wo sie bis zum Alter von fünfzehn Jahren aufwachsen und leben soll. Die Ikone zeigt Marias Begegnung mit dem Hohepriester Zacharias vor den geöffneten Toren des Tempels. Neben ihnen sind Marias Eltern Joachim und Anna sowie eine Gruppe von Jungfrauen dargestellt.
  3. Pfingsten und die Heilige Dreifaltigkeit: Dargestellt wird die Gastfreundschaft Abrahams, wie sie im Buch Genesis beschrieben wird. Drei engelhafte Gestalten repräsentieren den Besuch der göttlichen Dreifaltigkeit bei Abraham. Die Kirchenväter interpretieren diese Begegnung als Vorausdeutung auf die Heilige Dreifaltigkeit. Abraham kniet demütig vor ihnen, während sie an einem Tisch unter der Terebinthe von Mamre sitzen.
  4. Verkündigung der Gottesmutter (7. April oder 25. März): Die Ikone zeigt den freudigen Moment, als der Erzengel Gabriel vor der Jungfrau Maria erscheint und ihr die Nachricht überbringt, dass sie auserwählt ist, die Mutter Gottes zu werden. Gottvater wird in der Ikone dargestellt und weist Gabriel in seine Mission ein. Gabriel macht jedoch auf dem Weg eine Pause und zeigt einen Moment des Zweifels, bevor er die bedeutsame Botschaft überbringt.
  5. Geburt Christi (7. Januar oder 25. Dezember): Die Szene zeigt die bescheidene Geburt Jesu in einer Höhle. Die selige Mutter Maria ruht in der Nähe und das Jesuskind liegt in einer Krippe. Die Heiligen Drei Könige sind neben der Krippe dargestellt, und unter ihnen betrachtet Josef das Ereignis, begleitet von einer älteren Gestalt, die Zweifel symbolisiert.
  6. Darstellung Jesu im Tempel (15. Februar oder 2. Februar): Vierzig Tage nach Jesu Geburt bringen Maria und Josef das Kind in den Tempel in Jerusalem, um es Gott zu weihen. Im Tempel treffen sie den greisen Simeon und die Prophetin Hanna, die ihr Leben dem Dienst im Tempel gewidmet haben. Simeon wiegt das Kind Jesus in seinen Armen.
  7. Taufe Jesu im Jordan (19. Januar oder 6. Januar): Die Ikone zeigt die Taufe Jesu durch Johannes den Täufer. Jesus steht unbekleidet im Fluss, während Johannes der Täufer in der Nähe zu sehen ist. Engel schmücken das gegenüberliegende Ufer und der Heilige Geist, dargestellt als Taube, schwebt darüber. Mit erhobener rechter Hand segnet Jesus die Anwesenden.
  8. Einzug in Jerusalem: Dieses Ereignis findet eine Woche vor der Kreuzigung Christi statt und wird gemeinhin als Palmsonntag gefeiert. Die Ikone zeigt den Einzug Christi in Jerusalem, wo er von den Menschen begeistert und voller Ehrerbietung empfangen wird. Christus wird reitend auf einem Esel dargestellt und von seinen Jüngern begleitet.
  9. Verklärung Christi (19. August oder 6. August): Jesus besteigt einen Berg, begleitet von seinen Jüngern Petrus, Jakobus und Johannes. Während er betet, verwandelt sich sein Erscheinungsbild tiefgreifend und strahlt göttliche Herrlichkeit aus. Mose und Elija, die das Gesetz und die Propheten repräsentieren, stehen neben Christus. Petrus, Jakobus und Johannes knien vor dem verklärten Herrn in Ehrfurcht.
  10. Himmelfahrt Christi: Vierzig Tage nach seiner Auferstehung führt Christus seine Jünger auf den Ölberg, wo er in ihrer Anwesenheit in den Himmel auffährt. Während Christus von zwei Engeln getragen wird, staunen die Apostel über dieses außergewöhnliche Ereignis. Die zentrale Figur im unteren Teil der Ikone ist die Gottesmutter, die mit erhobenen Händen in der oranten Position dargestellt ist und das Gebet symbolisiert. Die Apostel umgeben sie in Ehrfurcht.
  11. Entschlafung der Gottesmutter (28. August oder 15. August): Die Ikone zeigt die Entschlafung der Gottesmutter, bei der sie friedlich von ihrem irdischen Leben in die himmlische Herrlichkeit übergeht. Die selige Mutter liegt auf einem Bett, umgeben von den trauernden Aposteln. Über ihr steht Christus auf einem goldenen Hintergrund und hält ein in Tücher gewickeltes Kind, das die Seele der Gottesmutter symbolisiert.
  12. Auferstehung des Lazarus: Diese Szene zeigt die wundersame Auferweckung des Lazarus, des Bruders von Martha und Maria. Die Ikone zeigt Christus, der vor einer Gruppe von Aposteln steht, mit einer dunklen Höhle auf der rechten Seite. Christus streckt seine Hand nach Lazarus aus, der in Leichentücher gewickelt ist und aus dem Tod auferweckt wurde. Martha und Maria sind im Vordergrund dargestellt und verneigen sich vor Christus.
  13. Pokrov – Schutz und Fürsprache der Gottesmutter und des heiligen Romanos der Melode: Die Ikone zeigt die Erscheinung der seligen Mutter in der Blachernen-Kathedrale in Konstantinopel, wo ihr Schutzschleier verehrt wurde. Die Gottesmutter ist mit ihrem schützenden Mantel dargestellt, der über die Gläubigen ausgebreitet ist. Der verehrte Romanos, ein bekannter Dichter, steht neben ihr.
  14. Enthauptung des Propheten, Vorläufers und Täufers Johannes (29. August): Nach biblischen Berichten forderte die Tochter der Herodias die Enthauptung des Johannes des Täufers als Belohnung für ihren Tanz. Dieses Ereignis wird am 29. August gedacht. Die Ikone zeigt die Hinrichtung des Johannes und die anschließende Präsentation seines abgetrennten Kopfes. Der historische Kontext zeigt, dass die Tochter des Aretas zu ihrem Vater floh und es dadurch zu einer möglichen Konfrontation mit Antipas kam.
  15. Der heilige Prophet Elias (2. August oder 20. Juli): Die Ikone zeigt das Leben des Propheten Elias und erfasst seinen Aufstieg in einem feurigen Wagen in den Himmel, der von seinem Jünger Elisa beobachtet wird. Elias hatte eine Dürre prophezeit und wurde angewiesen, sich am Bach Kerit zu verstecken, wo ihn Raben auf wundersame Weise mit Nahrung versorgten.
  16. Das Fest des Kreuzes oder die Erhöhung des Kreuzes (27. September oder 14. September): Die Ikone zeigt den Patriarchen von Jerusalem, Makarios, der das Kreuz des Herrn den Menschen präsentiert. Kaiser Konstantin und Kaiserin Helena sind bei der Veranstaltung anwesend. Kaiserin Helena ist bekannt für die Entdeckung eines Teils des wahren Kreuzes und der Nägel, die bei der Kreuzigung Christi verwendet wurden. Das Kreuz selbst wird in einer silbernen Kiste aufbewahrt, die dem Patriarchen Makarios zur sicheren Aufbewahrung und zukünftigen Verehrung anvertraut wurde.

Die Ikone ist mit einem vergoldeten Hintergrund versehen und zeigt aufwendige Miniaturmalerei mit feinen Goldakzenten auf den Gewändern der dargestellten Figuren.

Quelle: Orthodoxe Ikone | Ostern mit 16 Festen & 4 Evangelisten | 24232 © Ikonen Mautner. Tippfehler, andere Fehler oder Änderungen vorbehalten. Weitere Informationen: “Das Synaxarion. Die Leben der Heiligen der Orthodoxen Kirche.” (http://www.prodromos-verlag.de/buecher.html) und Joachim Schäfer: Das Ökumenische Heiligenlexikon – https://www.heiligenlexikon.de

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